Gertraud S. 45 Jahre kam wegen Migräneattacken zu mir in die Praxis. Beim Erstanamnese Gespräch schien es keine Besonderheiten zu geben; weder in der Ernährung – ausgewogene Mischkost, keine Allergien, keine Unverträglichkeiten, keine Genussmittel, noch im Zyklus bzw. hormonell war etwas das als Auslöser dieser schmerzhaften Prozedur in Betracht gezogen werden konnte. Auch im psychischen Bereich sei alles in bester Ordnung, versicherte mir Frau Gertraud S. Als wir zum Abschluss die Narben die sie durch Verletzungen, Verbrennungen und Operationen hatte ansprachen, sagte sie auch hier es sei alles normal. Ich fragte nach; „Juckt eine oder mehrere Narben, haben sie Empfindungsstörungen (Druckempfindlich oder taub), spüren sie Wetterumschwünge, ist eine der Narben wulstig oder eingezogen? „ Ja, ist das nicht normal?“ antwortete mir meine Patientin.
So fingen wir an die älteste Narbe neuraltherapeutisch zu entstören und arbeiteten uns von Termin zu Termin von Narbe zu Narbe weiter.
Als wir bei der vierten Sitzung die Knienarbe (Meniskusoperation) entstört hatten, begann die Narbe zu jucken und so wurde ein paar Tage später der Vorgang an dieser Stelle wiederholt. Seit diesem Tag sind die Migräneattacken ausgeblieben. Wir haben allerdings auch alle anderen Narben noch entstört und die Knienarbe im Ganzen noch fünfmal behandelt. Dies ist jetzt vier Jahre her und Frau Gertraud S. ist immer noch frei von Migräne.
Im Normalfall sind Narben nach einem Jahr gut verheilt und von der Farbe eher Hautfarben. Bei Wundheilungsstörungen gibt es sogenannte chronische Wunden, die dann halb vernarbt zum Teil offen und gerötet sind, nicht abheilen können weil der Körper nicht die Kraft dazu hat. Dies kann ein Hinweis auf ein weiteres Stör Feld sein, welches sich irgendwo am Köper befindet und die Narbe über Fernwirkung unterhält. Jede Erkrankung kann Stör Feld bedingt sein! Je länger eine Krankheit besteht umso mehr Behandlungen sind nötig.